
St. Matthias
Winterfeldtplatz, 10781 Berlin
Herzlich willkommen in St. Matthias Schöneberg!
Ob unsere Gottesdienste und Andachten, katechetischen Angebote und gemeinschaftlichen Veranstaltungen, besonders die Kirchenmusik, das Wärmecafé, die Ministranten und die Jugend: All das dient dazu, mit Gott und den Nächsten in Beziehung zu treten.
Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Sie!
Triegels Gemälde Deus absconditus verliehen
Michael Triegels Gemälde Deus absconditus (Der verborgene Gott), das als Dauerleihgabe eines Stifters in der Beichtkapelle hängt, ist vom 9. März bis 15. Juni 2025 im Aachener Suermondt-Ludwig-Museum zu sehen. Dort ist es Teil der Sonderausstellung Jenseits des Sichtbaren. Im Sommer 2025 kehrt es nach St. Matthias zurück.
Die Kirche St. Matthias
Die Pfarrei St. Matthias gehört zu den ältesten und größten Pfarreien der Hauptstadt. Die im Stil der Neugotik erbaute Hallenkirche steht unter Denkmalschutz und ist eine der wenigen freistehenden katholischen Kirchen in Berlin.
Die Geschichte der Pfarrei St.Matthias beginnt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Ministerialdirektor Matthias Aulike, ein katholischer Westfale im protestantischen Berlin, erkannte die seelsorgerische Not der Katholiken. Zwischen Sankt Hedwig (heutige St. Hedwigs-Kathedrale) und Potsdam gab es keine katholische Kirche. Aulike spendete testamentarisch 20.000 Taler für die Errichtung einer Seelsorgestelle in der Schöneberger Vorstadt. So entstand in der Potsdamer Straße eine kleine Kirche.
Durch den fortschreitenden Ausbau Berlins und die steigende Zahl der Katholiken wurde diese Kirche bald zu klein. Nach den Plänen von Engelbert Seibertz entstand die heutige Matthiaskirche auf dem Winterfeldtplatz. Im Oktober 1895 wurde sie feierlich eingeweiht.
Die dreischiffige neogotische Hallenkirche wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. 1952 konnte die Kirche in stark reduzierter Form wieder eröffnet werden – rechtzeitig zum ersten Katholikentag nach dem Krieg. In den Jahren 1987–1993 wurde die Kirche generalsaniert. Der Kirchenmaler Hermann Gottfried entwarf die heutigen Kirchenfenster, die nach und nach eingesetzt wurden.
Zum 150. Jubiläum der Gemeinde erfolgte 2018 eine weitere umfassende Sanierung der Kirche: Das Dach wurde neu gedeckt und die provisorische Dachbalustrade wurde durch eine rekonstruierte Balustrade ersetzt.
Die Orgel von St. Matthias

Die Matthiasorgel wurde 1958/1974 von der Orgelfirma R. Seifert in Kevelaer erbaut. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in unserer Kirche führte die Firma Stockmann aus Werl von 1992 bis 1993 die erste Generalüberholung durch.

Von 2008 bis 2009 wurde die Orgel nun durch die Orgelbaufirma Sauer (Frankfurt/Oder) unter der Leitung von Peter Fräßdorf erneut restauriert. Ermöglicht wurde die Renovierung (Kosten: 185.100 EUR) durch Spenden.
Nun erstrahlt die in der Berliner Orgellandschaft herausragende Seifert-Orgel im 50. Jahr nach ihrer Erbauung in neuem Glanz. Vieles an den Werken, den Pfeifen, der Elekrik und Elektronie sowie am Spieltisch wurde technisch erneutert. Die notwendige Erneuerung der Membranen, die Erweiterungen und Verbesserungen der Spieltechnik haben die Orgel wesentlich optimiert.
So hebt sich die Orgel auch in Zukunft ab vom Alltäglichen. Die gewonnene Klangfülle der in der Anlage sowieso schon opulenten Orgel ermöglicht die Darstellung aller Epochen der Orgelmusik und darüber hinaus die Bearbeitungen klassischer Orchesterwerke nahezu perfekt.
Es gibt in Berlin einige wenige Orgeln, die mehr Register aufweisen als die Matthias-Orgel; es gibt jedoch keine Orgel in Berlin, die an Klangfülle und Volumen an die Matthiasorgel heranreicht.
Kirchenführer

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(1) Mauerkreuz
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(2) Schrein mit Reliquien des Apostels Matthias
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(3) Ambo
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(4) Tabernakelturm
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(5) Auferstehungsrelief
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(6) Reliquiar Kardinal von Galen
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(7) Kreuzweg
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(8) Beichtkapelle
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(10) ›Deus absconditus‹ von Michael Triegel
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(11) Galen-Portal
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(12) Turmkapelle
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(13) Orgel
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(14) Emaillebilder
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(15) Ikone ›Gottesmutter von der immerwährenden Hilfe‹
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(16) Marienaltar
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(17) Hauptportal mit Heiligenfiguren
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(18) Gedenktafel Dr. Erich Klausener
Virtueller Rundgang
Anfahrt
Winterfeldtplatz, 10781 Berlin
U-Bahn:
U1, U2 und U3: Nollendorfplatz
U7: Eisenacher Straße, von dort 10 Minuten zu Fuß
Bus:
M19, 106, 187: Nollendorfplatz
204: Winterfeldtplatz
Öffnungszeiten
Die Kirche St. Matthias ist zu Gottesdiensten und Veranstaltungen geöffnet; außerdem:
Mittwochs von 10.40-12.00 Uhr
Samstags von 11.00-14.00 Uhr