
09/07/2025 0 Kommentare
Firmwochenende auf der Fazenda
Firmwochenende auf der Fazenda
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Firmwochenende auf der Fazenda

34 Firmanden besuchten am ersten Juli-Wochenende die Fazenda Gut Neuhof in Markee bei Nauen. Auf dem abgeschiedenen Grundstück inmitten des Havellands leben ehemalige Suchtkranke und Freiwillige, die sie professionell betreuen, zusammen. Intensiv bereiteten sich die Jugendlichen an diesem Ort mit vier inhaltlichen Einheiten auf den Empfang des Sakraments der Firmung am Samstag, den 19. Juli, durch Weihbischof Heinrich vor.
Die Anreise war aufgrund einer verspäteten Zugankunft in Nauen beschwerlicher als geplant, trotzdem waren alle 40 Personen inklusive der sechs Begleiter Kaplan Maximilian Hofmann, Klemens Radke, Sr. Rebecca Sattler M.Id., Sr. Marie-Thérèse Gerstner M.Id., Pheline Giesen und Johann Keller rechtzeitig zum Abendessen angekommen. Danach ging es gleich los mit der ersten inhaltlichen Einheit, die die Wahl eines Firmnamens vorbereiten sollte. Nach einem kurzen Abendgebet in der Kapelle war Gelegenheit zu Spiel und Spaß auf dem Gelände.


Der Samstag Vormittag stand zunächst ganz im Zeichen des Mitlebens und Mitarbeitens mit den Bewohnern der Fazenda. Ob im Enten- oder Schweinestall, in der Küche, beim Löschteich, bei der Müllentsorgung, in der Kuchenbäckerei: Überall war es möglich, Einblicke in das Leben und Arbeiten der Rekuperanten und Freiwilligen zu erhalten.

Anschließend ging es in der zweiten inhaltlichen Einheit um den Empfang des Sakraments der Versöhnung, um die Beichte: Inhaltlich, geschichtlich und ganz praktisch. Nach dem Mittagessen war Zeit für die persönliche Gewissensschärfung, bis um 14 Uhr – nach einem Lebenszeugnis eines der Bewohner – eine Liturgie der Versöhnung gemeinschaftlich gefeiert wurde. Darin enthalten war die Möglichkeit für alle, bei einem der fünf anwesenden Priestern dieses Sakrament zu empfangen.
Der späte Nachmittag stand ganz im Zeichen des Heiligen Geistes. Wer er ist, welche Früchte er hervorbringt, wie wir ihn in unser Leben kommen lassen: Diese Aspekte wurden biblisch und dialogisch erarbeitet.

Nach dem Abendessen bot eine gemeinsame eucharistische Anbetung mit der Hofgemeinschaft die Möglichkeit zum Gebet – und zur Wiederholung des Liedguts, das im Rahmen der Firmvorbereitung seit November 2024 eingeübt wurde.

Am Sonntag Vormittag ging es schließlich und vielleicht auch endlich um das Sakrament der Firmung selbst: Was passiert dort eigentlich? Welche Gebete werden gesprochen, was macht der Weihbischof? Weil er berühmt berüchtigt dafür ist, bestimmte Fragen zu stellen, durfte auch die Vorbereitung auf diese Fragerunde direkt vor der Firmung nicht fehlen.
Die Feier der Heiligen Messe im Rahmen der Firmgruppe setzte den Schlusspunkt des gelungenen Wochenendes. Für die anschließende Rückreise bleibt festzuhalten, dass im nächsten Jahr wieder Berlin-Südkreuz als Fahrtziel angesteuert wird, um überfüllte Regionalzüge zu meiden.

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